U18:  Stella Rubrech hebt ab!!

Leistungsexplosion auf 3,80m !!!

SILBERMEDAILLE! Gratulation-Toll!!

Neuer Jugend- und Einstellung des Frauen-Kreisrekordes!

Alina Etzel glänzt mit neuer Bestleistung von 1,66m

Damit belegt sie Platz 6 unter den 17 Hochspringerinnen

FRAUEN:   Nicole Butz mit 3,70m wieder gut in Form

Pl.4 - Nur 10cm fehlen zur Bronzemedaille

Manuela Herr als Jugendliche auf Pl. 6 mit 3,20m

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(hc) Selten beziehungsweise noch nie durfte sich ein leichtathletikbegeisterter Berichterstatter über so ein Feuerwerk an herausragenden Leistungen von Schwäbisch Haller Leichtathletik-Mädchen freuen, wie am vergangenen Wochenende bei den Süddeutschen Meisterschaften im bayrischen Erding. Was die kleine Schwäbisch Haller Truppe auf die Bahn zauberte war schon beachtlich.

Von der WGL Schwäbisch Hall konnten sich vier Mädchen für die Süddeutschen qualifizieren, wobei man nicht unbedingt mit einer Medaille rechnen konnte. Aber wie so oft wuchs eine Stabhochspringerin über sich hinaus und holte sich den Vizemeistertitel. Diesmal war es die U18-Springerin Stella Rubrech (WGL/PostSG), die in der Meldeliste zwar nur die fünftbeste Leistung der 12 Teilnehmerinnen stehen hatte, sich aber im Wettkampf enorm steigern konnte. Dabei sah es anfänglich gar nicht gut aus. Bereits bei der Anfangshöhe (3,30m) benötigte sie 2 Versuche und musste bei ihrer bisherigen persönlichen Bestleistung von 3,60m sogar in den 3. Versuch, den sie dann aber nach einer deutlichen Traineransage nervenstark meisterte. Umso größer war die Freude als sie dann auch die 3,70m im 2. Versuch überqueren und damit eine neue Bestmarke aufstellen konnte. Damit hatte sie überraschenderweise den Süddeutschen Vizemeistertitel bereits sicher in der Tasche. Ihre einzig noch verbliebene Konkurrentin Sarah Vogel (LG Seligenstadt) schaffte auch die 3,80m im 1. Versuch sicher, so dass die WGL-Springerin ohne Druck die 3,80m angehen konnte. Nach zwei misslungenen Versuchen machte die 16-jährige Stella Rubrech wieder im 3. Versuch ihr Meisterstück und schaffte auch noch die 3,80m. Beide Springerinnen scheiterten dann an 3,90m, so dass aufgrund der Fehlversuchsregel der Sieg nach Hessen ging. Mit 3,80m gehört der Schützling von Trainer Jochen Eberhart damit plötzlich zum Kreis der Medaillenkandidatinnen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften Ende Juli in Rostock. Bisher sind nur drei U18-Mädchen höher gesprungen als Stella Rubrech. Selbstredend ist sie mit dieser Höhe auch neue Kreisrekordhalterin in der Jugendklasse und selbst in der Frauenklasse Mitinhaberin des Kreisrekordes, nachdem erst vor einer Woche Nicole Butz diesen auf 3,80m steigern konnte.

Auch die zweite WGL-Starterin am Samstag, die wie Rubrech auch noch dem jüngeren U18-Jahrgang angehört, ist unaufhaltsam auf dem Weg nach oben. Nach einem aufgrund eines Strauchlers an der letzten Hürde schwachen 100mHürdenvorlauf morgens in 15,95sec(Platz 30), zeigte sich Alina Etzel (WGL/PostSG) mittags beim Hochsprung ganz stark. Von ihrem Meldeplatz 16 (von 23 Meldungen) konnte Alina sich in der Endabrechnung auf den 6. Platz nach vorne springen. Dabei strapazierte auch sie die Nerven von Hochsprungtrainer Andreas Morbitzer über Gebühr. Fehlversuch bei der Anfangshöhe von 1,54m, zwei Fehlversuche bei 1,60m. Dagegen zeigte sie dann starke Nerven bei ihrer neuen Bestleistung von 1,66m (bisher 1,64m), die sie wieder im 3. Versuch überspringen konnte. Damit landete Alina Etzel höhengleich mit Platz 5 als Sechste ganz weit vorne und schaffte mit 1,66m den Sprung in die deutsche Bestenliste.    

Am Sonntag waren die WGL-Frauen am Start, wobei mit Manuela Herr eine U20-Springerin eine Klasse höher am Start war. Sie konnte mit Platz 6 (3,20m) zwar zufrieden sein, doch für eine neue Bestleistung reichte es an diesem Tag nicht. Dies durfte man nach dem Rekordsprung vor einer Woche auch nicht von der 20jährigen Nicole Butz (beide WGL/PostSG) erwarten. Mit guten 3,70m konnte sie aber erneut ihrem Ruf als Meisterschaftsspringerin gerecht werden. Für die Bronzemedaille hätte sie an diesem Tag aber die 3,80m im 1. Versuch überspringen müssen. So landete sie auf Rang 4, bei süddeutschen Meisterschaften auch nicht schlecht. Bereits am nächsten Samstag darf sie bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Heilbronn erneut ihr Können unter Beweis stellen.

Ein Gedanke drängt sich nach dem vergangenen Wochenende dem Verfasser verstärkt auf. Scheinbar mangelt es in Schwäbisch Hall nicht an talentierten Nachwuchssportlerinnen, aber wo bleiben die Jungs? Es könnte bald der Eindruck entstehen, dass es in Hall keine leistungswilligen Jungs mehr gibt, die sich in Einzeldisziplinen zeigen wollen? Dabei kann man durchaus auch von Schwäbisch Hall aus den Weg bis zur Weltspitze schaffen.

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