Alina Etzel mit DM-Quali im Hochsprung
Auch Stabhochspringerinnen schon in guter Form – Aline Faller mit Bestleistung
(hc) Sehr erfreulich verläuft der Beginn der Freiluftsaison für die WGL/PostSG–Hochspringerin Alina Etzel. Nach dem guten Wettkampf in Eppingen mit 1,70m, ließ sie am Himmelfahrtstag beim 36. Bönnigheimer Sportfest mit 1,73m eine weitere Steigerung folgen, womit sie bereits zu diesem frühen Zeitpunkt die Qualifikationsnorm für die Deutschen U23 - Meisterschaften (1,72m) in Mönchengladbach schaffte. Die nächste Höhe von 1,76m, was die B-Norm für die Deutschen Aktivenmeisterschaften bedeutet hätte, war für die 22jährige Athletin in Bönnigheim noch etwas zu hoch. Alina Etzel analysierte ihren Auftritt zwar kritisch, war aber mit dem Wettkampf sehr zufrieden. „Ich hatte ein paar Probleme im Absprung. Der letzte Schritt war immer ein bisschen zu lang und nicht aktiv genug. Auch war meine Anlaufgeschwindigkeit ein bisschen zu langsam. Daran werde ich jetzt im Training noch arbeiten. Ich bin trotzdem super zufrieden mit dem Wettkampf. 1,72m zu springen war mein erstes Ziel der Saison.“
Traditionell hat der Stabhochsprung in Bönnigheim eine große Bedeutung. Mit einer Springerin aus Großbritannien (Irie Hill) hatte der Wettkampf sogar einen internationalen Touch. Für die WGL/PostSG brachte Trainer Jochen Eberhart mit Helen Müller und Aline Faller diesmal zwei U20 Springerinnen an den Start. Bei Aline war beim Einspringen schnell zu sehen, dass sich der Stab, mit dem sie bisher gesprungen war, aufgrund verbesserter Lauf- und Stabtechnik zu stark bog. Mit einem härteren Stab begann sie dann bei 2,80m, sprang 2,90m und 3,00m jeweils im ersten Versuch. Bei 3,10m brauchte sie zwar zwei Versuche, doch dann durfte sie sich über eine neue Bestleistung freuen. Sogar bei 3,20m hatte sie die Höhe schon überquert, streifte aber in der absteigenden Phase noch die Latte, weil der Abstand der Latte vom Einstichkasten etwas zu groß war.
Auch Helen Müller ist noch auf der Suche nach dem besten für sie geeigneten Stab. Sie stieg bei 3 Meter in den Wettkampf ein und überquerte diese Höhe locker. Dabei wurde aber klar, dass der dazu verwendete Stab zu weich war für weitere Höhen. Bei der nächsten Höhe von 3,20m musste sie mit einem härteren Stab vertraut werden und brauchte für die Höhe zwei Versuche. Die nächsten beiden Höhen gelangen sofort im ersten Versuch. Erst bei 3,50m wurde sie unsicher und riss diese Höhe drei Mal. Sie wird nach Meinung ihres Trainers noch einen oder zwei Wettkämpfe brauchen, bis sie die für dieses Jahr wichtige Höhe von 3,60m stehen hat, die zur Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften in Koblenz berechtigten.