Im Team angekommen - Luca Neumeister
Am Freitagmorgen stand für Luca Neumeister (WGL/PostSG) erneut ein Wettkampftag an. Mit seinem Team, den Firehawks der University of Tennessee Southern, startete er beim University of North Alabama Invitational in Florence. Für Luca gab es in dieser Woche ein besonderes Highlight: Er war auf dem offiziellen Race-Day-Poster abgebildet, gemeinsam mit einer Teamkollegin.
Der Startschuss fiel bereits um 7:45 Uhr, das hieß sehr früh aufstehen. Der Team-Bus verließ den Campus schon um 5:30 Uhr - viel zu früh für ein richtiges Frühstück. Gelaufen wurde im McFarland Park, einer malerischen Strecke direkt am Tennessee River. Der 8-km-Kurs, die Standarddistanz für NAIA-Meisterschaften, führte durch eine baumgesäumte Landschaft und war insgesamt relativ flach und schnell. Luca beschrieb die Strecke als „interessant“, aber die schwüle Luftfeuchtigkeit machte den Läufern trotz der frühen Startzeit ordentlich zu schaffen. Das Teilnehmerfeld konnte sich sehen lassen: Starke NAIA-Teams trafen auf mehrere NCAA-Division-I- und -II-Programme - beste Voraussetzungen für ein schnelles Rennen.
Nach einer schwierigen Woche strebte Luca ein solides Ergebnis an. Ein leichter Infekt hatte ihn im Training etwas zurückgeworfen. Er startete das Rennen kontrolliert und fand auf den ersten vier Kilometern gut in seinen Rhythmus, bekam dann jedoch einen kleinen Durchhänger. Mit viel Kampfgeist arbeitete er sich zurück und lieferte sich bis zum Ziel ein packendes Duell mit seinem UTS-Teamkollegen, dem Kenianer Amon Rotich. Im Schlusssprint setzte sich Luca schließlich knapp durch.
Am Ende belegte er Platz 49 mit einer Zeit von 26:54 Minuten - ein starkes Resultat in einem sehr großen Starterfeld und angesichts der Umstände. Er war damit vierter Scorer für sein Team. Nach dem Rennen meinte Luca: „Viele Läufer sind unter ihren Erwartungen geblieben - geschuldet der Uhrzeit und dem schwülen Wetter wahrscheinlich.“ Die Firehawks überzeugten erneut als geschlossene Mannschaft: Sie belegten den vierten Platz in der Gesamtwertung und waren damit – wie schon in der Vorwoche – das bestplatzierte NAIA-Team hinter den starken Division-I- und -II-Teams.
Laut Luca stehen jetzt erst mal ein paar „easy days“ an. Ein paar lockere Dauerläufe also, bevor es ab Montag wieder ernst wird.