Zwei Saisonbestleistungen
(aw) Am Mittwochabend fand in Sindelfingen die zweite Auflage der Abendsportfest-Serie im Floschenstadion statt. Neben verschiedenen Bahnwettkämpfe stand auch ein gemischter Stabhochsprung-Wettbewerb auf dem Programm. Für die WGL/PostSG gingen dabei zwei von Jochen Eberhardts Leistungsträgerinnen an den Start: Nicole Piott und Helen Müller, die beide mit starken Leistungen glänzten und jeweils eine Saisonbestleistung aufstellten.
Für Helen Müller war es ein kleines Comeback nach einer mehrwöchigen Wettkampfpause – nun als frischgebackene Abiturientin. Zum Glück blieb der Regen aus, sodass die Veranstaltung unter guten Bedingungen stattfinden konnte. Nach einer kurzen Verzögerung durch technische Probleme an der Höhenverstellung begann der Stabhochsprung bei 1,81 m. Diese ungerade Einstiegshöhe sollte den Teilnehmern die Chance auf eine neue Bestleistung erleichtern, da man im Stabhochsprung normalerweise in 10‑cm‑Schritten steigert und die Abstände daher oft zu groß sind. In Abwesenheit von Ebi, der anderweitig verhindert war, wurden die beiden WGL-Athletinnen vom erfahrenen Stabhochspringer Leo Lohre des gastgebenden Vereins VfL Sindelfingen gecoacht.
Helen Müller stieg bei 3,21 m in den Wettkampf ein und übersprang die Höhe direkt im ersten Versuch. Nach einigen Anlaufkorrekturen meisterte sie 3,31 m im dritten Versuch, anschließend 3,41 m im ersten und schließlich 3,51 m im letzten Versuch. Bei 3,61 m scheiterte sie knapp und belegte damit Platz zwei in der U20-Klasse hinter der Top-Springerin Mara Dümmler. Ein etwas schnellerer Anlauf könnte Helen schon in naher Zukunft ermöglichen, ihre persönliche Bestmarke von 3,60 m zu knacken.
Nicole Piott, die sich aktuell ihrer persönlichen Bestform nähert, stieg bei 3,41 m ein. Sie übersprang 3,51 m im zweiten Versuch und meisterte 3,61 m sowie 3,71 m jeweils im ersten Versuch. Damit sicherte sie sich einen souveränen Sieg in der Frauenwertung. Selbst ein Versuch über 3,81 m war vielversprechend, jedoch war ihr Stab etwas zu weich, um ihre schnelle Anlaufgeschwindigkeit optimal in Höhe umzusetzen.
Alles in allem war es ein rundum erfolgreicher Abend für die WGL-Springerinnen, an dem sie ihre gute Form unter Beweis stellten und zugleich andeuteten, dass sie sogar noch Luft nach oben haben.